Wer an Weihnachten denkt, denkt an Liebe, Geschenke, Plätzchen und… den nächsten Familienstreit, der – zumindest gefühlt – schon in den Startlöchern steht. Egal, ob Du Dir jetzt schon sicher bist, dass Deine Schwester beim Anblick der Weihnachtsgans über Tierleid reden oder dass Dein Bruder mit den Augen gebannt auf das Smartphone starren wird: ja, es gibt durchaus Gründe, sich auf Weihnachten zu freuen.
Auch in Zeiten von Corona musst Du nicht auf das Fest der Liebe verzichten! Und wer weiß? Vielleicht wird es ja dieses Mal sogar seinem Namen gerecht? Immerhin sind wir daran gehalten, nicht zu viele Leute einzuladen. Eine tolle Ausrede für alle, die sich ohnehin jedes Jahr darüber beschweren, dass wieder Hinz und Kunz eingeladen sind und die Weinvorräte leertrinken.
Mit den folgenden fünf Gründen in der Hinterhand kannst Du dem diesjährigen Fest noch ein wenig entspannter entgegenblicken!
Grund Nr. 1: Es gibt Geschenke!
Ja, solltest Du Dich im Laufe des Jahres nicht zum kompletten Grinch entwickelt haben, ist die Wahrscheinlichkeit auf Geschenke durchaus gegeben.
Und diese dürften in 2020 – sofern sie denn pünktlich bestellt wurden – auch pünktlich ankommen. Viele Weihnachtsfans haben (in weiser Voraussicht) schon im Sommer vorgesorgt, da sie das alljährliche Paketchaos so umschiffen wollten.
Solltest Du also im Schrank Deiner Freundin oder Deiner Eltern schon im Sommer eingepackte Präsente gefunden haben, könnte es sein, dass Deine Family nicht nur Klopapier gehamstert hat. Höchste Zeit also, sich spätestens jetzt auf die Suche nach Geschenken zu machen.
Grund Nr. 2: Eine überschaubare Anzahl an Gästen
Wie cool ist das denn? In Zeiten von Corona darf (zumindest nach aktuellem Stand) nur mit zehn Leuten gefeiert werden. Endlich kannst Du Dich auch an Heiligabend frei bewegen, musst Dich (wahrscheinlich) nicht am Klo anstellen und kannst über diejenigen, die nicht da sind mit einem „Partner in Crime“ am Tisch lästern.
Die Regel „Mehr Leute, mehr Spaß!“ zählt an den Weihnachtstagen meist nicht. Hier geht es darum, lediglich die Richtigen zusammenzutrommeln. Sollte es dir also – selbstverständlich „nur aufgrund der Corona Bestimmungen“ – nicht möglich sein, Tante Hilde und ihren Klaus einzuladen, kannst Du Dich innerlich freuen. Äußerlich sollte es dir jedoch des lieben Friedens willen natürlich sehr, sehr leidtun – immerhin ist Weihnachten nur einmal im Jahr. Gott sei Dank.
Grund Nr. 3: Du bist Gastgeber, Du entscheidest!
Weihnachten als Gastgeber muss nicht so stressig werden, wie Du vielleicht befürchtest. Dies gilt vor allem dann, wenn Du die Zügel in die Hand nimmst und bestimmst, dass sich Deine ganz persönliche Weihnachtsfeier von vorherigen Jahren abheben soll. Kleiderordnung? Locker! Krawatte? Bist Du der Bachelor?
Solange Du Deine Familie respektvoll behandelst, wirst Du sehen, dass dir auch die Jogginghose sicherlich verziehen wird. Immerhin hat diese auch einen funktionalen Nutzen.
Wie sollst Du sonst Platz für all die Leckereien schaffen? Der dehnbare Hosenbund ist hier zweifelsohne Dein bester Verbündeter.
Grund Nr. 4: Die Weihnachtspullis!!
Sicherlich hast Du schon einmal von den „Ugly Christmas Sweaters“ gehört. Wann wäre ein besserer Zeitpunkt, sie zu tragen, als jetzt? So kannst Du zeigen, wie sehr Du Dich eigentlich ganz tief im Inneren für das Weihnachtsfest begeistern kannst, dass es dir jedoch nicht immer möglich ist, genau das zu zeigen.
Du bist eben ein cooler Typ. Coole Typen dürfen auch Rentierpullis tragen – zumindest solange die Kleidungsstücke wirklich so hässlich sind, dass sie problemlos unter „Satire“ laufen.
Grund Nr. 5: Nach ein paar Stunden ist alles vorbei
Okay, wir haben verstanden. Du bist ein Weihnachtsmuffel. Du kannst und willst Dich nicht für das Fest der Liebe begeistern, weil Du einfach ganzjährig liebenswert und zuvorkommend bist und hierfür keinen separaten Tag brauchst.
In diesem Fall hilft es tatsächlich oft nur, sich immer wieder zu sagen, dass auch die längste Familienfeier irgendwann vergeht. Aber: dass Du Dich nicht für Weihnachten begeistern kannst, bedeutet natürlich nicht, dass Du all Deinen Lieben das Fest versauen solltest, indem Du dreinblickst wie jemand, der Ringelsocken im Nikolausstiefel hatte.
Die Lösung? Von Spaziergängen an der frischen Luft bis hin zu spielen mit den Kleinsten, die an solchen Abenden erfahrungsgemäß immer die coolsten Spiele am Start haben, ist so gut wie alles möglich.
Foto: Sven Lachmann auf Pixabay