Lebkuchen & Co. Im Sommer – übertrieben oder Highlight?

Lebkuchen & Co. Im Sommer

Jedes Jahr lässt es sich auf’s Neue beobachten, dass sich die Supermarktregale bereits Mitte August mit Lebkuchen und Co. füllen. Während die einen den Saisonstart kaum erwarten können, reagieren andere eher zurückhaltend oder gar geschockt. Wir klären auf, was hinter dem spätsommerlichen Lebkuchenverkauf steckt.

Herbstgebäck vs Wintergebäck

Egal, ob du zu den Lebkuchenbefürwortern oder Lebkuchengegnern gehörst, genaues Hinsehen lohnt sich allemal. Denn tatsächlich trägt im Spätsommer keines der Produkte ein weihnachtliches Motiv wie Tannenbaum oder Glocke. Der Handelsverband spricht daher von Herbstgebäck, welches sich wunderbar ab der 35. Kalenderwoche verkaufen lässt.

Ursprünglich waren Lebkuchen sogar ganzjährig erhältlich. Erst die Rohstoffknappheit im 30jährigen Krieg führte dazu, dass die Leckereien saisonal begrenzt wurden. In Polen sind die Süßwaren hingegen das ganze Jahr über in den Geschäften verfügbar.

Je nach Wetterlage ergänzen Nikoläuse und Adventskalender ab Mitte Oktober das Sortiment des Herbstgebäcks.

Geschmäcker sind verschieden

Es steht vollkommen außer Frage, dass jeder Mensch seine ganz persönlichen Vorlieben besitzt. Und das ist auch gut so. Hinzu kommt, dass zahlreiche Menschen unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie zum Beispiel bei Nüssen leiden. Besonders deutlich gehen die Geschmäcker in Bezug auf Lakritze, Marzipan und Zimt auseinander.

Obwohl sich einige Menschen entschieden gegen einen verfrühten Lebkuchenkauf aussprechen, gibt es den Umsatzzahlen zufolge doch reichlich Befürworter. Wie bei allem gilt letztendlich auch hier, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt. Denn würde keiner die Leckereien erwerben, würden die Händler ihre wertvolle Verkaufsfläche garantiert anderweitig nutzen.

Laut dem Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie beträgt der Lebkuchenverzehr pro Kopf etwa 7,6 kg Lebkuchen pro Jahr. Auf dem ersten Platz liegen dabei die klassischen Lebkuchen dicht gefolgt von Spekulatius. Danach siedeln sich Dominosteine, Zimtsterne und herbstliches Mürbgebäck an.

Lebkuchen im Sommer – Pro und Contra

Bei sommerlichen Temperaturen ist es schnell passiert, dass Leckereien mit Schokolade schmelzen und den Genuss trüben. Somit ist die Vorstellung, Dominosteine direkt am Pool zu verzehren, meist schwer umsetzbar.

Möchtest du dennoch nicht auf den Genuss verzichten, empfiehlt es sich, das schokolierte Herbstgebäck frühzeitig im Kühlschrank unterzubringen. Denn frisch gekühlt erweisen sich Dominosteine und Co. an warmen Spätsommertagen als ideale Erfrischung für zwischendurch.

Gehörst du hingegen zu den absoluten Früchteliebhabern, harmonieren Lebkuchen nicht unbedingt mit Zitrone, Orange oder Ananas. In diesem Fall sind Lebkuchen mit frischen und fruchtigen Glasuren die optimale Lösung für dich. Erhältlich sind beispielsweise Lebkuchen mit folgenden Geschmacksrichtungen:

– Limette
– Orange
– Erdbeere
– Weiße Schokolade

Lebkuchen im Winter – Pro und Contra

Sobald die Tage grauer werden und es bereits nachmittags zu dämmern beginnt, steigt auch der Appetit auf Lebkuchen zunehmend an. Sicher hast du dies auch schon an dir selbst beobachtet. Kaum verbringst du weniger Zeit im Freien, versuchst du dir den häuslichen Aufenthalt zu versüßen. Sei es, um aufkommende Langeweile zu vertreiben, oder um dich vor dem Fernsehen zu unterhalten. Auch Kaffeekränzchen finden ab dem Herbst wieder vermehrt statt, bei denen Herbstgebäck keinesfalls fehlen darf. Generell ist die Vorweihnachtszeit und der Winter auf Gemütlichkeit zu Hause ausgelegt. In den meisten Fällen gehören Süßspeisen einfach mit dazu.

Lebkuchen und Co. kaufen – wann ist der richtige Zeitpunkt?

Wenn du zu den Lebkuchenbefürwortern gehörst, musst du dir diese Frage gar nicht stellen. Denn dann hast du garantiert rechtzeitig vorgesorgt, und einen angesehenen Vorrat im Haus.

Verzichtest du hingegen auf einen vorzeitigen Einkauf, kann es passieren, dass du schon bald ernüchternd feststellen musst, dass die Regale bereits wie leergefegt sind. Denn tatsächlich finden sich kurz vor Weihnachten nur noch stark vereinzelt entsprechende Leckereien. Möchtest du also deinen Liebsten etwas Besonderes zum Weihnachtsfest schenken, solltest du dies frühzeitig planen. Denn so schnell die Regale prall gefüllt sind, ebenso schnell sind diese auch wieder gähnend leer.

Da die klassische Weihnachtszeit ab dem ersten Advent beginnt, empfiehlt es sich, spätestens ab diesem Zeitraum alle wichtigen Besorgungen zu erledigen. Wenn du selbst zu den Naschkatzen gehörst, solltest du dir besser einen etwas größeren Vorrat anlegen. Da sich Lebkuchen und Co. für gewöhnlich durch eine längere Haltbarkeit auszeichnen, spricht nichts gegen einen frühzeitigen Einkauf.

Lebkuchen und Co. selber backen

Sofern du Spaß am Backen hast und ein wenig Erfahrung mitbringst, kannst du jederzeit dein eigenes Gebäck zaubern. Da die allermeisten Zutaten unabhängig der Saison im Handel erhältlich sind, kannst du deine Leckereien nach Lust und Laune während des gesamten Jahres backen.

Dabei sind deiner Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt. Somit steht es dir frei, ob du klassische Rezepte oder exotische Varianten ausprobierst. Selbst neue Kreationen aufgrund eigener Ideen sind jederzeit umsetzbar.

Foto: pixabay.com

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